DEM DENKEN
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Über Bernhard Albert

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Deutschland, einig Autoland

Mobilität von Menschen und Gütern neu denken

Deutschland, einig Autoland

„Wir fahr’n fahr’n fahr’n auf der Autobahn,
vor uns liegt ein weites Tal,
die Sonne scheint mit Glitzerstrahl

Wir fahr’n fahr’n fahr’n auf der Autobahn,
Die Fahrbahn ist ein graues Band,
weiße Streifen, grüner Rand

Fahr’n fahr’n fahr’n auf der Autobahn,
Jetzt schalten wir ja das Radio an,
aus dem Lautsprecher klingt es dann:
Wir fahr’n auf der Autobahn

Fahr´n fahr´n fahr´n auf der Autobahn …“

Kraftwerk, Studioalbum, November 1974 (1)

Nichts verkörpert die Idee von Unabhängigkeit und Freiheit so sehr wie das Auto. Mit dem eigenen Wagen unterwegs zu sein, stärkt die Wunschvorstellung von persönlicher Autonomie und sicherer Fortbewegung im geschützten Raum. Wie einem Kind, das sich entzückt fremdem Terrain nähert und sich dabei des Schutzes seiner Vertrauenspersonen gewiss ist, vermittelt dem Autofahrer heute der SUV die Sicherheit, die er sich wünscht, um sich ungezwungen ins Abenteuer des Straßenverkehrs zu stürzen.

Entflechtung städtischer Funktionsbereiche

Die Erfolgsgeschichte der privaten Kraftwagen (Pkw) wurde durch führende Architekten, Städte- und Verkehrsplaner stark befördert. Das Auto gehörte zum „Narrativ der Moderne“. 1943 veröffentlichte Le Corbusier die „Charta von Athen“ (2), die bereits beim Kongress für neues Bauen im Jahr 1933 verabschiedet worden war. Mit der grundlegenden Idee einer Entflechtung städtischer Funktionsbereiche wurde der Städtebau wurde auf das Auto als zentrales Verkehrsmittel zugeschnitten. Unter der Prämisse eine menschengerechte Stadt zu schaffen, bekam das Auto gegenüber allen anderen Verkehrsmitteln und Verkehrsteilnehmern Vorrang. Der Verkehr sollte fließen. Autobahnen, Hoch- und Fernstraßen wurden gebaut und ausgebaut. Die Innenstädte gerieten zum Transitraum für den rollenden Verkehr. Aus Freiflächen im öffentlichen und privaten Raum wurden Stellflächen für den ruhenden Verkehr in Form von Parkplätzen, Parkhäusern oder Garagen. In den 1950er und 1960er Jahren galten hohe Beförderungszahlen auch im ÖPNV (Öffentlichen Personennahverkehr) als Zeichen gesellschaftlicher Rückständigkeit (3).

Kollektive Krisenbewältigung

Inzwischen hat die Automobilbranche zahlreiche Krisen bewältigt, häufig mit staatlicher Unterstützung. Immer auch, weil volkswirtschaftliche Interessen berührt waren. Darunter die Ölkrise in den 1970er Jahren und anhaltende Unsicherheit darüber, wann das Ende der fossilen Ölvorkommen (Peak Oil) endgültig erreicht sein wird, darunter krisenhafte Entwicklungen in den OPEC-Staaten, die wiederholt zu Befürchtungen führten, dass Europa von dort nicht mehr versorgt werden kann, und darunter auch die Finanzkrise in 2008, in der die Autohersteller eine heftige Absatzkrise mithilfe der staatlich finanzierten „Abwrackprämie“ sowie Kurzarbeit überwanden. Der Pkw mit Verbrennungsmotor, in immer neue Höhen der technischen Raffinessen getrieben, galt weiter als das Non-Plus-Ultra.

Im Jahr 2018 erwirtschaftete die Automobilindustrie in Deutschland 426,2 Milliarden Euro Umsatz. 276,6 Milliarden Euro davon wurden über den Export erzielt (4). Das sind knapp 65 Prozent. Trotz der hohen Importabhängigkeit erzielt Deutschland über seine Exporte seit Jahrzehnten einen Leistungsbilanzüberschuss. Im Jahr 2018 lag dieser bei 249,1 Milliarden Euro (5). Seit 2010 sind Kraftfahrzeuge das wichtigste Exportgut. Bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen betrug der Exportüberschuss im Jahr 2018 laut Statistischem Bundesamt 112,7 Milliarden Euro (6).

Auch in der Forschung führt die Automobilindustrie die Rangliste an. Im Jahr 2017 hat Deutschland erstmals das bereits für 2010 anvisierte Ziel erreicht, mehr als drei Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Forschung und Innovationen auszugeben. Knapp 100 Milliarden Euro investierten Staat, Hochschulen und Wirtschaft. Von 69 Milliarden, die die Unternehmen einsetzten, lag der Anteil der Automobilhersteller mit Zulieferern bei stolzen 25,6 Milliarden Euro (7).

Zahl der Neuzulassungen übersteigt Geburtenzahlen

Zahlen sprechen ihre eigene Sprache: Von 3,44 Millionen Neuzulassungen im Jahr 2017 entfallen 35,6 Prozent auf Pkw (8). Das sind 1,25 Millionen Fahrzeuge. Vergleicht man die mit den 784.901 Geburten in Deutschland im gleichen Jahr, dann entfallen auf jedes Neugeborene 1,5 neuzugelassen Pkw (9).

In Deutschland zeigt sich eine innige Verbundenheit zwischen Automobilbranche, Politik und Kunden, die selbst den letzten Dieselskandal unbeschadet überstanden hat.

So lange die Käufer*innen dem Auto das Versprechen von Freiheit, Abenteuer, Selbstbestimmung und Sicherheit abnehmen, wird der notwendige Abschied vom Pkw in den Städten trotz aller Krisen, Widrigkeiten und Gesundheitsrisiken noch lange auf sich warten lassen. Viel hängt davon ab, ob Urbanität und Mobilität zukünftig anders gedacht werden können und ob wir bereit sind unseren Lebensstil infrage zu stellen sowie nachhaltig zu ändern. Positiv an der Digitalisierung ist, dass sie Chancen dafür bietet, weil sie völlig neue Mobilitätskonzepte ermöglicht.

2020-08-15T12:17:46+02:0011. Juli 2019|

Amazon Alexa – Reden mit dem Internet

Kamingespräch

Amazon Alexa – Reden mit dem Internet

„Sprache ist das natürliches, intuitives und direktes Kommunikationsmittel. Sie ist das neue Interface zwischen der analogen und der digitalen Welt. Ob Apple, Google oder Amazon mit ALEXA – alle Global Player bereiten sich auf das sprachgesteuerte Internet vor. Wie wird es aussehen? Wie und Was wird es verändern?

Mit Experten aus den Bereichen Politik, Bildung, Gesundheit und Wirtschaft werden wir über die Anwendungsfelder des sprachgesteuerten Internets und über die Aspekte des digitalen Wandels diskutieren.

Jede neue Technologie stellt neue Herausforderungen an unsere Gesellschaft. Welche Chancen und Risiken entstehen? Welche Fragen müssen wir uns in Bezug auf Ethik und Wertewandel stellen? Im offenen Dialog lassen wir die verschiedenen Positionen aufeinanderprallen.

Zudem wird es eine außergewöhnliche Live-Präsentation mit AMAZON ALEXA geben.“

So die Ankündigung des Veranstalters zu einem Abend, den ich moderiere werde und bei dem ich und Andreas Mertens von Avameo fünf ganz außergewöhnliche Gäste begrüßen dürfen:

  • ALEXA aus dem Hause Amazon, die scheinbar gänzlich ungezwungen mit den Gästen und ihrem Programmierer plaudern wird,
  • Bernhard Pelzer, der für Unternehmen ein Lotse in schwierigen Gewässern ist und der sich Gedanken über die Macht der Algorithmen und die Psychogramme der Programmierer macht,
  • Giselle Camargos-Becker, die als Mediatorin und Coach, die Vielfältigkeit des Lebens schätzt und für die sprachgesteuerte Computer das Leben erleichtern,
  • Elif Alkinalp, die Grundschullehrerin, die sich über Ehrlichkeit und Offenheit freut, an das Gute im Menschen glaubt und sich Gedanken über die Spuren macht, die sie im Netz hinterlässt.
  • Hein Reuter, den Arzt, für den ein Traum in Erfüllung ging, als er sein erstes Smartphone in den Händen hielt und der von den Menschen keine überzeugenden Lösungen für ihre eigenen Probleme erwartet.

Termin:
Freitag 29. September 2017, 18:00 bis 22:00 Uhr

Ort:

Schloss Freudenberg

Moderation:

Dr. Bernhard Albert, Foresight Solutions / Advanced Foresight Group

2020-08-14T12:14:49+02:0029. November 2017|

EXCHAiNGE 2017

Die Supply Chain Konferenz

EXCHAiNGE 2017

Viele Unternehmen konzentrieren sich beim Supply Chain Management auf die Steuerung der Ströme von Rohstoffen, Komponenten und Produkten im Produktions- und Vertriebsprozesse. Die Organisation der parallelen Informationsflüsse und Finanzströme verläuft entkoppelt davon und wird vor allem durch geeignete Schnittstellen koordiniert. Hier ergeben sich mit der fortschreitenden Entwicklung neuer Technologien für Produktion, Logistik und Steuerung immer neue Möglichkeiten.

Noch fundamentaler sind die Veränderung für die Zukunft von Unternehmen, die sich aus einem Supply Chain Management ergeben, das die digitale Transformation ebenso integriert wie das Denken in Stoffkreisläufen, und das ins Zentrum der Unternehmenssteuerung vordringt. Aus der Dekonstruktion und Rekonstruktion von Wertschöpfungs- und Lieferketten ergeben sich neue Möglichkeiten zu ihrer Gestaltung, die nicht nur Optimierungen im eigenen Unternehmen ermöglichen, sondern auch disruptive Veränderungen entlang der gesamten Ketten mit sich bringen können.

Ein radikal neu gedachtes Supply Chain Management ist eine unablässige Quelle für Innovationen und Veränderungen, die Unternehmen entweder gestalten oder von denen sie betroffen sind. Zukunftsorientierte Unternehmen, die das Potential dieser Entwicklungen im Blick haben, kommen um eine Teilnahme an der EXCHAiNGE nicht herum. Nehmen Sie sich die Zeit, es lohnt sich.

Dr. Bernhard Albert von Foresight Solutions stellt am zweiten Tag der EXCHAiNGE im Forum zum Thema Open Innovation in der Supply Chain erfolgreiche Ansätze für unternehmensübergreifende Kooperationen im Innovationsprozess vor. Seine Kernbotschaft lautet: Bahnbrechende Innovationen halten sich nicht an Unternehmensgrenzen!

Unser Beitrag zur zukunftsweisenden Rolle des Supply Chain Managements auf dem EXCHAiNGE Blog. Unser Beitrag „Supply Chain Management auf Zukunftskurs“

Programmflyer >>

Termin:
Dienstag 26. bis Mittwoch 27. September 2017

Ort:
House of Logistics & Mobility (HOLM) GmbH

Vortrag und Diskussion:
Dr. Bernhard Albert, Foresight Solutions / Advanced Foresight Group

2020-08-14T21:51:16+02:0026. September 2017|

Technology Site Visit

Strategieworkshop

Technology Site Visit

„Elektromobilität zählt zu den großen Trends und den großen Unsicherheiten für die Automobilbranche. Wie vor einem Erdbeben die Spannung in der Erdkruste steigt, um sich dann unerwartet und plötzlich zu lösen, baut sich auch hier ein Veränderungsdruck auf. Kommt es dann zum Durchbruch sind vor allem Unternehmen gefährdet, die sich mit den Herausforderungen der Zukunft nicht rechtzeitig auseinandergesetzt haben. Im Rahmen des Technology Site Visits bei aveniture lernen die Teilnehmer wie es Unternehmen durch die gezielte Erschließung von Zukunftsperspektiven gelingen kann Herausforderungen jenseits des Tagesgeschäftes zu identifizieren und zu bewältigen.“

Im Rahmen dieses Technology Site Visits sind Sie Teilnehmer eines Strategie-Workshops für ein fiktives Unternehmen der Nutzfahrzeugbranche. Der Workshop „Strategie der Elektromobilität“ geht der Frage nach: „Was bedeutet Elektromobilität konkret für mein Unternehmen?“ Ziel des Workshops ist es, erste Handlungsoptionen zu entwickeln. Technology Site Visits sollen speziell kleineren und mittleren Unternehmen die Chance zu geben, innovative Technologien und Problemlösungen einem interessierten Teilnehmerkreis vorzustellen. Die Teilnehmer erhalten die Gelegenheit, Problemstellungen des eigenen Unternehmens mit einzubringen und zu diskutieren und erste Ansatzpunkte für geeignete Handlungsstrategien zu entwickeln. Die Zukunftsexperten von aveniture und der Advanced Foresight Group stehen den Teilnehmern nach dem Workshop für Einzelgespräche zur Verfügung.

Als Partner von aveniture und Mitglied der Advanced Foresight Group steht Ihnen auch Foresight Solutions vertreten durch Dr. Bernhard Albert bei der Veranstaltung Rede und Antwort. Die Veranstaltung findet in den Räumen unseres Partnerunternehmens Project Solutions statt.

Termin:
Donnerstag, 24. August 2017 von 14 bis 18 Uhr

Veranstalter:
Commercial Vehicle Cluster Südwest

Ort:
Project Solutions

2020-08-14T15:00:03+02:0024. August 2017|

Shell Raffinerie Dialog

Zukunftsstudie

Shell Raffinerie Dialog

Bei den diesjährigen Raffinerie Dialog der Shell Rheinland Raffinerie in Köln haben Studierende des Master Supply Chain and Operations Management der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) die Ergebnisse ihres Zukunftsforschungsprojekts zur Zukunft der Raffinerie vorgestellt. Vorbereitet auf dieses Forschungsprojekt wurden sie von Dr. Bernhard Albert von Foresight Solutions, der in seinem Seminar die Methoden der Zukunftsforschung vermittelt und partizipative Forschungsmethoden und – konzepte von der Expertenbefragung bis zur Zukunftskonferenz vorstellt.

Prof. Dr. Thomas Krupp, Leiter des Studiengangs und Experte für Supply Chain und Operations Management, erklärt dazu: „Unsere Studentinnen und Studenten verstehen sich als innovative Problemlöser auf unbekanntem Terrain. Für sie ist dies eine gute Gelegenheit theoretisch fundierte Methoden der Forschung mit einer echten Aufgabe aus der Praxis zu verbinden und so wertvolle Erfahrungen zu sammeln“.

Termin:
Mittwoch 12. Juli 2017 ab 17:30 Uhr

Ort:
KOMED im MEDIAPARK, Im Mediapark 7, 50670 Köln

2020-08-14T13:31:27+02:0012. Juli 2017|

Industrie 4.0

Thementag 2016

Industrie 4.0

Digitale Wertschöpfung und innovative Geschäftsmodelle!

„Flexibilisierung, Individualisierung, Visualisierung und Effizienzsteigerung – die Möglichkeiten der vertikalen und horizontalen Vernetzung verändern den industriellen Wertschöpfungsprozess. Die Digitalisierung bietet Chancen für innovative Geschäftsmodelle, erschließt Optimierungspotenziale in Produktion und Logistik und verändert die Organisations- und Qualifizierungsanforderungen der Arbeitswelt.“ so beschreibt das vhs-4business Team die Auswirkungen und Potentiale der Digitalen Transformation. Wir freuen und auf hochspannende Vorträge und tiefgreifende Impulse bei einer Veranstaltung, die in dieser Form einzigartig und perfekt auf den Mittelstand zugeschnitten ist.

Als Partner der Aveniture GmbH sind wir mit am Stand dieses Beratungsunternehmens für Industrielle Zukunftsforschung mit Sitz in Freinsheim und stellen uns Ihren Fragen zur digitalen Transformation und unseren Angeboten zum Wissenstransfer an Sie und ihre Mitarbeiter.

Termin:

Dienstag, 26. September 2016 von 9.30 bis 17.00 Uhr

Ort:
Festhalle Denkendorf, Mühlhaldenstr. 111, 73770 Denkendorf

Veranstalter:
vhs-4business – Esslingen, Göppingen, Nürtingen, Kirchheim

Informationsstand / Ausstellung zum Thema Arbeit in der Industrie 4.0:
Dr. Bernhard Albert, Foresight Solutions / Advanced Foresight Group
K. Christoph Keller, Aveniture GmbH / Advanced Foresight Group

2020-08-14T13:35:08+02:0026. September 2016|

HR-Summit Logistik & Mobilität

Praxisbeispiele – Workshops – Netzwerken

HR-Summit Logistik & Mobilität

Wo und wie findet man zuverlässige Berufskraftfahrer? Wie lassen sich junge Menschen für einen Beruf in der Logistik begeistern? Was können Unternehmen tun, damit ausländische Fachkräfte gerne in Deutschland arbeiten? Diese und viele andere Fragen treiben Personalverantwortliche und Führungskräfte in der Logistik- und Mobilitäts-Branche um. Gefragt sind kollegialer Austausch, kreative Ideen und schnell wirksame Lösungen.

In einer Keynote, einer Talkrunde und in drei Foren werden diese und weitere brennende Fragen bearbeitet. Foresight Solutions und die Advanced Foresight Group informieren Sie zusätzlich in unserer Ausstellung zum Thema Arbeit in der Industrie 4.0

Lernen Sie von den Besten, diskutieren Sie mit uns und untereinander, vernetzen Sie sich!

Weitere Informationen >>

Termin:
Donnerstag, 2. Juni 2016 von 10.00 bis 18.30 Uhr

Ort:
IHK Frankfurt am Main, Börsenplatz 4, 60313 Frankfurt am Main

Veranstalter:
Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain, Mainblick – Agentur für Strategie und Kommunikation, Mandelkern Marketing & Kommunikation GmbH. Kooperationspartner ist die IHK Frankfurt am Main.

Moderation eines Forum / Ausstellung zum Thema Arbeit in der Industrie 4.0:
Dr. Bernhard Albert, Foresight Solutions / Advanced Foresight Group

2020-08-14T13:38:14+02:0024. Mai 2016|

Got Talent?

Think! Summit 2016

Got Talent?

Beim Think! Summit greift SOS-Kinderdörfer Global Partner Themen auf, die sowohl SOS als auch Unternehmen herausfordern. Vor dem Hintergrund der Megatrends entsteht eine Plattform zum Austausch für Unternehmen. Im Vorfeld der Veranstaltung entwickelt SOS mit Hilfe von Zukunftsforschern Szenarien, die anschließend mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und jungen Menschen in Zukunftslaboren geteilt und diskutiert werden.

In vier Zukunftslaboren wird diesmal den Fragen nachgegangen: Was heißt eigentlich Talent? Welche Rolle werden Talente in einer sich verändernden Gesellschaft künftig spielen? Welche Talente sind das Kapital der Unternehmenswelt von morgen? Welche Talente verlieren in Folge der zunehmenden Technisierung und Digitalisierung an Bedeutung?

Das Thema „Talent“ bewegt die SOS-Kinderdörfer, die in der Arbeit täglich mit der Aufgabe konfrontiert, die Talente der SOS-Kinder zu entdecken, zu fördern und ihnen zu helfen, die passenden Tätigkeitsfelder zu finden. Gleichzeitig ist das Thema „Jugendarbeitslosigkeit“ eine der zentralen Herausforderungen für SOS.

Termin:

Dienstag, 26. April 2016 von 9.00 bis 17.00 Uhr

Ort:
Neubau des House of FinanceFrankfurt am Main

Veranstalter:
SOS-Kinderdörfer Global Partner

Fachliche und konzeptionelle Begleitung der Veranstaltung und Moderation:
Dr. Bernhard Albert, Foresight Solutions

2020-08-14T15:01:34+02:0027. April 2016|

Occupy Your Mind

Buchvorstellung

Occupy Your Mind

Können Menschen etwas fühlen und denken, was ihnen fremd ist?

Die Xenosophie eröffnet einen Abschnitt der Debatte und des Nachdenkens. Claus-Peter Leonhardt wird diesen neuen Denkansatz vorstellen.

Das Buch Occupy Your Mind von Leonhardt geht der Frage nach, warum alle Anstrengungen der letzten 220 Jahre nicht nur fehlgeschlagen sind, sie sind gescheitert und die Lage ist schrecklicher geworden. Es herrscht andauernder Krieg, der weltweit tobt. Menschen flüchten. Die Finanzwirtschaft verschuldet sich, das Klima erhitzt Lebensräume, die verwüsten und brennen.

Die Wohlhabenden machen sich etwas vor, wenn sie meinen, sie seien geschützt.

Nicht erst seit der Schrift Immanuel Kants „Zum ewigen Frieden“ versuchen die besten Köpfe der Menschheit eine globale Friedensordnung zu erreichen. Die Anstrengungen, neue Ordnungen herzustellen, führten in die schrecklichsten Kriege, Genozide und Massaker der Menschheitsgeschichte, in deren Verlauf hunderte Millionen Menschen ermordet wurden. Dennoch macht jeder Mensch weiter, als seien die Toten wie Kirschen auf seinem Kuchen. Den Einen dienen sie als Begründung für Gesten der Empörung, Anderen schmücken sie unsichtbar das Leben, denn den Überlebenden geht es gut, leben sie am rechten Ort.

Termin:
Donnerstag, 15. Oktober um 19.00 Uhr

Ort:
Klosterpresse im Frankensteiner Hof

Der Autor:
Claus-Peter Leonhardt, Edition The Global Village

Moderation:
Dr. Bernhard Albert, Foresight Solutions

2020-08-14T14:44:02+02:009. Oktober 2015|

Der 3D-Druck revolutioniert die Wertschöpfungsketten

Die Logistik steht vor großen Veränderungen

Der 3D-Druck revolutioniert die Wertschöpfungsketten

Es wird viel spekuliert in Sachen 3D-Druck. Die einen gehen davon aus, dass variable 3D-Drucker bald in jedem Haushalt stehen und dass vom Lebensmittel über Kinderspielzeug bis zum Möbelstück oder Ersatzteil alles gedruckt werden kann. Die anderen erwarten, dass der 3D-Druck eine Nischenanwendung bleibt und dass Waren aus dem 3D-Drucker niemals die Qualitätsstandards von Herstellern und Endkunden erfüllen werden. Schon die heutige Praxis zeigt, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt. Selbst traditionsbewusste Automobilzulieferer und Maschinenbauer setzen in der Fertigung zunehmend auf den 3D-Druck. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Möglichkeiten des 3D-Druckers im privaten Haushalt aufgrund der hohen technischen Komplexität der Druckverfahren beschränkt sind. Zudem würde die Vielfalt an Druckmaterialien, die für die unterschiedlichsten Anwendungsfelder bevorratet werden müssten, das Budget und die räumlichen Möglichkeiten privater Haushalte sprengen. Als wahrscheinlicher werden Insellösungen für unkritische Anwendungen angesehen, wie etwa Nudeldrucker anstelle von Nudelmaschinen oder 3D-Drucker für Heimwerker, Modellbauer und Hobbydesigner, etwa im Bereich individueller Mode- und Wohnaccessoires, da hier vergleichsweise einfach zu verarbeitende gefärbte oder angereicherte Kunststoffe zum Einsatz kommen können.

Für alle größeren und technisch komplexeren Gegenstände, die einen Materialmix und unterschiedliche Druckverfahren erfordern, wird erwartet, dass in den Städten und Regionen Druckservices für private und gewerbliche Kunden entstehen, in denen zeitnah und kundenindividuell produziert wird. Selbst Massenartikel, die aufgrund der Arbeitskosten bisher oft aus Asien oder Osteuropa kommen, könnten mit der Durchsetzung des 3D-Drucks hier ebenso günstig wie dort hergestellt werden. Im Ergebnis würden relevante Teile der Produktion mittel- bis langfristig aus dem nationalen und internationalen Raum nah zum Endkunden und damit zurück in die Regionen und die Städte verlagert. Dafür spricht auch, dass die Produktion mit 3D-Druckern oder Lasern deutlich leiser und sauberer ist, als die klassischen Formen industrieller Fertigung. Eine kundennahe ressourceneffiziente Produktion in den wachsenden Megastädten dieser Welt wird auch aufgrund der langen Transportwege und der zunehmenden Verkehrsbelastungen immer wichtiger und sinnvoller.

Sollte sich der Trend zum 3D-Druck durchsetzen, hat das weitreichende Konsequenzen für die Logistikdienstleister, darunter die folgenden:

  • Der internationale Warenverkehr geht zurück, weil preisgünstig und zeitnah vor Ort produziert werden kann.
  • Die Volumen gehen zurück, weil Güter durch kompakte Druckmaterialen, wie Filament, Harze oder Pulver ersetzt werden.
  • Der Bedarf an Lagerkapazität geht zurück, weil Waren und Ersatzteile erst bei Bestellung hergestellt werden.
  • Auch die Materialien, die verdruckt werden, lassen sich nach Angaben der Industrie zu wesentlichen Teilen ortsnah produzieren.
  • Der Endkunde verständigt sich unter Umgehung der Logistikdienstleister mit dem Druckservice über die Lieferung.
  • Der Handel als Akteur zwischen Hersteller und Kunden verliert entscheidend an Bedeutung.

Aber natürlich ergeben sich daraus auch Chancen, z. B. für den 3D-Druck als Mehrwertdienstleistung für Hersteller und Handel, für den Aufbau von 3D-Druckzentren in den Städten und rund um die Städte, oder für die Lagerung und zeitnahe Bereitstellung der Materialien für den Druck.

2020-08-14T19:22:22+02:0015. September 2015|
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